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Geometrie
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Lernziele dieses Kapitels:
Am Ende der ersten vier Aufgaben kann es jeweils sinnvoll sein, ein ãMakro" zu erzeugen, mit dem die behandelten Punkte konstruiert werden können. Dies ist in den weiteren Aufgaben hilfreich, aber nicht erforderlich. Wenn über diese Aufgaben hinaus weiter dynamische Geometrie behandelt werden soll, so ist eine Einführung in dem Umgang mit Makros ratsam. Andernfalls kann man durchaus darauf verzichten, die jeweiligen Punkte sind hier auch ohne Makros schnell konstruiert.
In diesem Kapitel werden auch Ortslinien untersucht. Die Möglichkeiten zur Ortslinienbearbeitung sind in den Programmen unterschiedlich. Einige Programme unterscheiden zwischen der Spur (engl. trace) als Menge von Punkten und der Ortslinie (engl. locus) als Graph der zu dieser Spur zugehörigen Funktion, der auch dynamisch mit verändert werden kann. Andere Programme kennen letzteres nicht und bezeichnen auch die Spur als Ortslinie (engl. trace locus), in diesen Fällen wird eine Ortslinie(nspur) nicht dynamisch verändert werden können. .
Die Untersuchung von Ortslinien erfolgt in den vorgestellten Aufgaben in mehreren Schritten. Zuerst soll die Art der Linie erkannt werden (z.B. Gerade, Kreis). Dann soll sie genauer in ihren (vermuteten) Eigenschaften und Beziehungen zu den untersuchten Objekten beschrieben werden (z.B. Mittelsenkrechte). Schließlich soll die vermutete Linie konstruiert werden und im Zugmodus die Richtigkeit überprüft werden.
Es sind verschiedene Wege möglich, die Schnittpunkteigenschaften der Linien im Dreieck zu zeigen bzw. plausibel zu machen. Um Variationsmöglichkeiten zu zeigen, benutzt ein vorgestellter Weg eine Ortslinienuntersuchung, ein anderer setzt Symmetrieargumente ein.
Die Höhe eines Dreiecks wird in der Kongruenzgeometrie meist als Strecke mit einer bestimmten Länge eingesetzt. Hier ist es aber günstiger, die Höhe als Gerade zu konstruieren, damit auch bei stumpfwinkligen Dreiecken ein Höhenschnittpunkt existiert. In den gängigen Geometrieprogrammen kann man ohne weiteres von einem Punkt die Lotgerade auf eine Strecke konstruieren, es wird dabei automatisch das Lot auf die durch dieses Strecke verlaufende Gerade gebildet.
Bei der Euler-Geraden wird erwartet, daß die Schüler Sonderfälle bei gleichschenkligen und gleichseitigen Dreiecken erkennen und erklären können. Ansonsten werden hier i.w. Beobachtungen notiert werden müssen, ein Beweis der Kollinearität oder des Teilverhältnisses kann auf dieser Stufe noch nicht geleistet werden.
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Schreibe Deine Beobachtungen auf.
Beschreibe diese Ortlinie als geometrisches Objekt in seinen
Beziehungen zum Dreieck.

Konstruiere damit einen Kreis, der eine besondere Beziehung zu dem
Dreieck hat.
Schreibe Deine Beobachtungen auf und illustriere sie mit typischen
Skizzen.
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Was kannst Du dann beobachten?
Welche Eigenschaft der Winkelhalbierenden ist dafür der Grund?
Es soll ein Kreis gezeichnet werden, der alle drei Seiten des Dreiecks berührt.
Was passiert in deiner Konstruktion?
Nun wollen wir einen Kreis so konstruieren, daß die gewünschte Eigenschaft erhalten bleibt, wenn wir an den Ecken ziehen.
Erkläre, warum R die gewünschte Eigenschaft haben muß.
Erkläre, warum die dritte Winkelhalbiertende auch durch R verlaufen muß.
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Solch eine Strecke wird Seitenhalbierende genannt. Sie teilt das
Dreieck stets in zwei Dreiecke mit gleichem Flächeninhalt.

Was stellst Du fest, wenn Du an einer Ecke des Dreiecks ziehst?
Teste Deine Beobachtungen durch Ziehen.
Dieser Schnittpunkt P heißt Schwerpunkt des Dreiecks. Was bedeutet das für ein Dreieck, das aus fester Pappe ausgeschnitten wurde? Erkläre, warum P diese Eigenschaft haben muß.
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Diese Gerade wird Höhe oder manchmal präziser Höhengerade genannt. (Hier werden wir nicht mit Strecken als Höhen arbeiten.)

Ziehe an den Eckpunkten des Dreiecks und schreibe Deine Beobachtungen auf.
Untersuche den Zusammenhang zwischen dem Typ des Dreiecks und der Lage des Höhenschnittpunktes. Dabei kann es sinnvoll sein, Konstruktionslinien zu verstecken.
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Konstruiere drei Punkte A, B, C auf der Kreislinie.
Konstruiere das Dreieck ABC.
Konstruiere den Höhenschnittpunkt Q des Dreiecks wie unten gezeigt (und verstecke die Höhen, wenn sie noch sichtbar sind).

Welche Art Linie scheint er zu beschreiben? Schreibe Deine Beobachtungen auf.
Beschreibe diese Ortlinie als geometrisches Objekt in seinen Beziehungen zu den vorher konstruierten Objekten.
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Verstecke die Konstruktionslinien, soweit nicht schon geschehen, wie in nachfolgender Figur.

Schreibe Deine Beobachtungen auf.
Welchen Zusammenhang zwischen den Punkte Q und R und dieser Strecke kannst du beobachten?
Achte auch auf Sonderfälle bei der Gestalt des Dreiecks.
Miß den Abstand von R zu P und R zu S. Beobachte, was passiert, wenn Du an den Ecken des Dreiecks ziehst.
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b, c, d) P scheint sich auf einer Geraden zu bewegen. Diese Gerade ist vermutlich die fehlende Mittelsenkrechte. Deren Konstruktion bestätigt beim Ziehen die Richtigkeit dieser Vermutung.
e) Der Schnittpunkt P hat von den Eckpunkten A, B, C den gleichen Abstand.
Infolgedessen kann man einen Kreis um P durch A konstruieren, auf dem auch stets B und C liegen.
f) Dreieck spitzwinklig: P liegt in Inneren des Dreiecks.
Dreieck rechtwinklig: P liegt auf der Hypotenuse.
Dreieck stumpfwinklig: P liegt außerhalb des Dreiecks.
b) Berührt der Kreis um P die Seite AB, so berührt er auch gleichzeitig die Seite AC. Dies liegt an der Symmetrieeigenschaft der Winkelhalbierenden.
c) Der Mittelpunkt des Kreises muß auf dem Schnittpunkt der beiden Winkelhalbierenden liegen. Man findet durch geeignetes Ziehen an P und Q eine spezielle Lösung, aber diese ist nicht zugfest, sie ist nicht allgemein konstruiert. Beim Ziehen an einem Eckpunkt des Dreiecks berührt der Kreis nicht mehr alle drei Dreiecksseiten.
d) R muß als Schnittpunkt der beiden Winkelhalbierenden konstruiert werden. Als solcher hat er gleichen Abstand von AB und AC und von AB und BC, also von allen drei Seiten.
e) Die Senkrechte auf eine Seite des Dreiecks ist erforderlich, um den Abstand zur Seite und damit den Kreispunkt zu konstruieren.
Daß die dritte Winkelhalbierende auch durch R verlaufen muß, ergibt sich aus d) und der Symmetrieeigenschaft der Winkelhalbierenden.
b) Die Seitenhalbierenden eines Dreiecks schneiden sich in einem Punkt.
c) Dieser Punkt teilt jede Seitenhalbierende in zwei Teile. Die Teilstrecke zur Ecke ist doppelt so lang wie die Teilstrecke zur Seite.
d) Die Seitenhalbierenden sind Schwerelinien, sie zerteilen das Dreieck jeweils in zwei gleichgroße (gleichschwere) Teildreiecke. Infolgedessen kann man das Dreieck auf dem Schnittpunkt der Seitenhalbierenden im Gleichgewicht balancieren.
b) Die Höhengeraden eines Dreiecks schneiden sich stets in einem Punkt, dem Höhenschnittpunkt.
c) Ist das Dreieck
b) Der Punkt Q bewegt sich wohl auf einer Kreislinie.
c) Dieser Kreis verläuft durch A und B und Q. Er scheint den gleichen Radius wie der Ausgangskreis zu haben.
d) Entweder konstruiert man den gesuchten Kreis als Umkreis zu ABQ oder man erkennt, daß der Mittelpunkt des gesuchten Kreises der Spiegelpunkt von O gespiegelt an AB sein könnte.
In beiden Fällen erweist die Vermutung sich beim Ziehen an C als zutreffend.
b) Es scheinen stets drei Punkte auf einer Geraden zu liegen, nämlich P, R, S.
c) Anders gesagt: R liegt stets auf der Strecke PS. Q liegt auf der Geraden PS, wenn das Dreieck gleichschenklig ist. Ist es sogar gleichseitig, dann fallen alle vier Punkte zusammen.
d) R teilt die Strecke PS im Verhältnis 1:2. (vergleiche die Eigenschaften des Schwerpunktes!).
Wir haben mit verschiedenen dynamischen Geometrie-Programmen Lösungs-Figuren erstellt, die Sie herunterladen können. Die Figuren in den Arbeitsblättern sind mit Euklid erstellt. Wenn Sie andere Programme einsetzen, können die Figuren geringf¸gig anders aussehen.
Nach Beendigung unsererArbeit ist mittlerweile Cabri II erschienen. Dies ist im Moment das mächtigste Geometrie-Programm. Leider ist es nicht in der Lage, die alten Cabri-Dateien zu lesen.
Lösungsfiguren für CABRI.
Lösungsfiguren für THALES.
Lösungsfiguren für GEOLOG.
Lösungsfiguren für EUCLID.
Lösungsfiguren für SKETCHPAD.
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